Die Yushin Maru #2 und die Shonan Maru wurden von der Sun Laurel aufgetankt. Es ist unglaublich mit welcher agresivität die Wilderer vorgehen und mutwillig eine Ölverschmutzung des Südpollarmeers in kauf nehmen würden.
Der Komplette bericht von Sea Shepherd Australien übersetzt auf Migalo
http://blog.migaloo.de/2013/02/17/walwilderer-tankschiff-sun-laurel-dringt-in-australische-gewasser-ein-und-bringt-unberuhrte-umwelt-der-antarktis-in-gefahr/Oder etwas kürzer gehalten von der FB Seite von Sea Shepherd Deutschland.
Tankschiff der Walfänger fährt in australische Gewässer ein und gefährdet unberührte Antarktis
Heute um 2.45 Uhr ostaustralischer Zeit fuhr der Tanker der japanischen Walfangflotte, die Sun Laurel, in australische Gewässer ein.
Der Kapitän der Sam Simon hielt die australischen Seebehörden ständig auf dem Laufenden. „Wir folgten der Sun Laurel die ganze Nacht und stellten fest, dass sie bei schlechter Sicht und einer Menge Eisberge mit riskanter Geschwindigkeit unterwegs war. Wir konnten Diesel in ihrem Fahrwasser riechen und sammelten nach Öl riechende Wasserproben. Dies besorgt uns sehr.“
Um 11.00 Uhr ostaustralischer Zeit erhielten wir Gesellschaft von der Yushin Maru und der bewaffneten Shonan Maru II. Wir positionierten die Sam Simon vorsichtig und unter Aufrechterhaltung des Wegerechts nach COLREGS Vorschriften zwischen die Sun Laurel und die Yushin Maru. Nach erfolgreicher Blockierung ging die Yushin Maru im 90° Winkel zur Sam Simon auf Kollisionskurs.
Kapitän Luis Manho beurteilte die Situation als hochriskant für die Sam Simon. „Mir wurde klar, dass die Walfänger ohne Rücksicht auf Verluste wild dazu entschlossen waren nachzutanken und große Ölverschmutzung, Sachbeschädigung sowie Gefährdung des Lebens in Kauf nahmen. Ich entschied mich deshalb zum Rückzug.“
11.45 Uhr wurde die Yushin Maru von der Sun Laurel vollgetankt, 13.55 Uhr war die Shonan Maru II an der Reihe.
Sea Shepherd Australien ist der Überzeugung, dass die Sun Laurel Schweröl geladen hat. Dies ist unter MARPOL (Internationale Übereinkunft zur Prävention der Meeresverschmutzung durch Schiffe), Annex I, Regel 43 inklusive des speziellen Kapitels 9, in diesem Gebiet verboten.
Alle vier Schiffe befinden sich in australischen Gewässern.
Am 31.Januar, als die Shonan Maru II erstmals in australische Gewässer eindrang, reagierte Tony Burke, Australiens Umweltminister, indem er sagte, dass Australien Japan schon mehrfach erklärt habe, dass Schiffe, die mit Walfang zu tun haben, in australischen Gewässern nicht willkommen seien.
Jeff Hansen, Leiter von Sea Shepherd Australien, kommentierte das folgendermaßen: „Japan reagiert einfach nicht auf australische Ansagen. Australien könnte seine eigenen Gewässer wenigstens verteidigen. Wären es Wilderer aus Uruguay, die Schwarzen Seehecht fangen, sähe die Antwort aus Canberra gänzlich anders aus.“
Der frühere Umweltminister Ian Campbell konstatierte: „Die Sun Laurel transportiert Schweröl in eine Region, in der dies international verboten ist. Die australische Regierung sollte Klage erheben sowohl wegen des kommerziellen Walfangs, als auch wegen des illegalen Transports von Schweröl.“