von AdyGilLP am Mi 20. Feb 2013, 17:21
NISSHIN MARU RAMMT SÜDKOREANISCHEN TREIBSTOFFTANKER, SAM SIMON, STEVE IRWIN UND BOB BARKER
20. Februar 2013 – Melbourne, Australien – Die Sea Shepherd-Schiffe Bob Barker und Steve Irwin wurden von der Nisshin Maru, dem gewaltigen Fabrikschiff der japanischen Walfangflotte, gerammt. Das schwimmende Schlachthaus hat die achtfache Masse der Steve Irwin.
Die Bob Barker und die Steve Irwin waren hinter der Sun Laurel, die Steve Irwin auf Backbord und die Bob Barker auf Steuerbord.
Über Lautsprecher forderte die Shonan Maru No. 2 das unter australischer Flagge fahrende Sea Shepherd-Schiff Sam Simon, die sich im Australischen Antarktis-Territorium aufhielt, dazu auf, diese Gewässer auf Befehl der japanischen Regierung zu verlassen. Die Crew der Nisshin Maru warf Blendgranaten auf die Bob Barker und die Steve Irwin.
Captain Peter Hammarstedt funkte die Nisshin Maru an, um ihr mitzuteilen, dass die Bob Barker Kurs und Geschwindigkeit beibehalten werde und dass die moralische und rechtliche Verpflichtung, eine Kollision zu vermeiden, bei der Nisshin Maru liege.
Die Nisshin Maru wendete und näherte sich von Steuerbord. Sie kollidierte fast mit der Bob Barker, bevor sie sich der Steve Irwin zuwandte und das Heck des Sea Shepherd-Schiffs rammte.
Die Nisshin Maru behielt ihren Kollisionskurs bei und rammte die Steve Irwin auf Backbord.
Dann rammte die Nisshin Maru die Bob Barker. Die Steve Irwin erhöhte ihre Geschwindigkeit, um der Nisshin Maru zu entgehen.
Die Bob Barker nahm daraufhin die Position der Steve Irwin auf der Backbordseite der Sun Laurel ein.
Die Steve Irwin fuhr in einem Kreis zurück, woraufhin die Nisshin Maru die Bob Barker rammte und auf die Sun Laurel schob, so dass die Bob Barker zwischen beiden Schiffen eingeklemmt war. Die Nisshin Maru fiel daraufhin hinter die Bob Barker zurück und rammte mit voller Geschwindigkeit das Heck der Sun Laurel auf Backbord. Dabei zerstörte sie deren Rettungsboot auf Backbord sowie den Davit, der das andere Rettungsboot hätte zu Wasser zu lassen können. Dann rammte die Nisshin Maru die Bob Barker erneut von hinten und zerstörte dabei eines der Radarsysteme sowie alle Masten.
Die Bob Barker hatte einen kompletten Stromausfall und das Schiff setzte einen Mayday-Notruf ab. Daraufhin wendete sich die Nisshin Maru ab und floh Richtung Norden.
Bob Brown, der frühere Senator und Co-Kampagnenleiter von Sea Shepherd Australien, hat die australische Regierung über das mehrmalige Verletzen von internationalen Gesetzen durch die japanischen Walfänger informiert und bestand darauf, Tokio aufzufordern, seine Schiffe aus dieser Region, nördlich von Australiens Casey Base abzuziehen und die schwerwiegende Missachtung von australischen und internationalen Gesetzen zu unterlassen. Er sagte, die australische Marine sollte entsandt werden, um das Gesetz wiederherzustellen.
Derzeit wird die Sun Laurel von der Sea Shepherd-Flotte Richtung Norden eskortiert, da sie über keine Notfallgeräte zur Lebensrettung mehr verfügt und sich in den potenziell gefährlichen Gewässern des Südpolarmeeres aufhält.
Der Direktor von Sea Shepherd Australien, Jeff Hansen, sagte: "Die Nisshin Maru hat so etwas wie Fahrerflucht auf hoher See begangen. Sie rammte die Sun Laurel, brachte sie dadurch in große Gefahr und ließ sie dann einfach im Stich."
Alle Schiffe fahren Richtung Norden, wobei die illegalen Wal-Wilderer aus Japan zwei Meilen vor der Sea Shepherd-Flotte sind.
Alle drei Sea Shepherd-Schiffe wurden gerammt, wobei die Bob Barker dabei die schwersten Schäden erlitt. Die Stromversorgung der Bob Barker wurde wiederhergestellt. Glücklicherweise wurde kein Crewmitglied verletzt. Die Crews erfüllten ihre Mission, das Auftanken zu verhindern und werden weiterhin die Wale im Walschutzgebiet verteidigen.